Fast am Ende erreichen wir beim Aussagenprojekt von Paradalis den Buchstaben X. Dazu heißt es:
„Beas Fotoatelier und Lebensumbau (blog leider nicht mehr aktiv) wählten beide die Xanthippe.
Lebensumbau möchte gern
Xanthippen im Alltag
umgesetzt haben.“
.
Ich dachte mir dazu die folgende kleinen Szene aus:
Hoffnungsfroh beobachtete ich, wie meine kleine Überraschung bei ihr ankam. Um einem möglichst zankfreien Abend entgegenzusehen, hatte ich Xenas Lieblingsgericht gekocht.
Sie unterbrach ihre Schlemmerei nur ein einziges Mal, als sie mir den leeren Teller entgegenhielt und wortlos Nachschlag verlangte.
Ich wartete gespannt auf den Moment, da sie sich lächelnd zurücklehnte. Ich hing an ihren schweigenden Lippen, sorgte mich, als ihre Mundwinkel langsam herabsanken.
„Mir ist schlecht“, sagte sie.
Ich dachte darüber nach, ob und was ich antworten müsste.
„Was sollte das?“, fragte sie. „Willst du mich mästen?“
„Hat es dir nicht geschmeckt?“
„Lenk nicht ab!“ Ihre Stimme nahm einen bedrohlichen Tonfall an. „Ich weiß genau, was du bezweckst. Warum tust du mir das an?“
„Ich wollte dir mit dem Essen doch nur eine Freude bereiten“, erwiderte ich.
Sie sprang auf (war ihre Übelkeit verflogen?), kreischte: „Steck dir dein Essen sonstwohin!“, griff nach dem Soßentopf auf der Wärmeplatte und schüttete mir dessen heißen Inhalt über Brust und Schoß.Während ich mich von Xenas Lieblingssoße reinigte, den Tisch abräumte und den Abwasch machte, überlegte ich, wie ich meinen Fehler wiedergutmachen könnte.
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*g*
Vielleicht, indem du etwas neues kochst?
🙂
Schön, danke, eine gelungene Umsetzung!
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Hast du denn einen Tipp, was das Richtige für die Xanthippe wäre?
🙂
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Lieber Valentiner,
wie gruselig!
Hoffentlich hast du so eine hässliche Szene noch nicht wirklich erleben müssen
und wirst es auch nie tun 🙂
Trotzdem, sehr wortschöne Umsetzung!!
Alles Liebe
Anna
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Dankeschön. Und nein, mir ist es glücklicherweise noch nicht so ergangen. 🙂
Liebe Grüße
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Na so ein dumme Pute. Sag ihm schöne Grüße und teile ihm bitte mit:
Er soll sie bittschön in den Wind schießen und nur für Frauen kochen, die das zu schätzen wissen.
Stellt euch vor, solche Männer soll es geben. Ich meine, solche, die im alten religiösen Sinne ihre andere Wange hinhalten, wenn sie vorher eine geschossen bekommen haben.
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Ich werde es ausrichten, liebe Chinomso. Er hat schon knallrote Wangen. 🙂
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Oh-oh! Heiße Soß
in deinem Schoß?
Ganz famos!
Und die Brandblasen
die sich anmaßen
mit dir zu spaßen?
Da muss ich doch einen berühmten, interessanten Menschen zitieren: „Du glaubst eben an das Gute im Menschen, was doch eigentlich eine guter Charakterzug ist.“ 😉 😉
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Na, wer hat denn so etwas behauptet? 🙂
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Ähm, das war ein sehr intelligenter Mensch, der von und mit Worten lebt, wahrscheinlich auch eine ziemlich gute Menschenkenntnis besitzt und super nett ist 😀 Und gut aussehen tut er auch noch…
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Kenn ich nicht. 🙂
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Nö? Solltest Du mal kennenlernen. Lohnt sich 😀
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Glaub ich nicht. 🙂
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Glaub mir doch auch mal was!
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Na ja, vielleicht lern ich ihn ja mal kennen. 🙂
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😀 Durchaus möglich. Sei gewappnet!
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Ich bin auf alles vorbereitet. 🙂
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Tja, so kann’s leider gehen! Aber, ehrlich, es gibt auch Xanthippriche.
Liebe Grüße
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Latürnich, aber die waren ja diesmal nicht gefragt. Und ich persönlich habe das Glück, mich mit denen nicht weiter quälen zu müssen. 😉
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Oha, das ist ja echt in die – ach nein – auf die Hose gegangen.
Tja, eine äußerst empfindsame Seele,offenbar. Die zu sehr um ihr Figürchen bemüht ist.
Dabei kann Essen soooo lecker und sinnlich sein.
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Och, ich glaube, das Essen hat sie schon genossen. Aber sie war ja irgendwann damit fertig. 🙂
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