Sie wusste, dass es für ihn kaum etwas Unnötigeres gab als die Ehe auf dem Papier. Nur die Rücksicht auf sie hielt ihn davon ab, seine Philosophie von der Ehe ohne Trauschein stets und ständig nach außen zu tragen. Daher setzte ihr Herz für einige Schläge aus, als er sie eines Abends in trauter Zweisamkeit fragte, ob sie ihn heiraten wolle.
Nie wieder könnte er ihr einen größeren Liebesbeweis erbringen. Nie wieder könnte er sie glücklicher machen. Sie blieb noch einen Moment still, wollte den Augenblick genießen und sichergehen, dass sie ihn ebenso sehr liebte, um ihm eine Liebeserklärung zu geben, die der seinen gleichkam. Sie unterdrückte ein Seufzen und antwortete: Nein!
Diese Antwort nenne ich schlicht und ergreifend „Liebe“
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Ja, das ist wohl das passende Wort.
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Als ich anfing zu lesen, habe ich das Ende schon geahnt. Und trotzdem hat es mich jetzt ergriffen. Manchmal ist es besser, gegen sich zu entscheiden. Dem anderen zu Liebe.
Liebe Grüße von der Gudrun
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Es ist sicher immer ein Abwägen. In der Geschichte hätte er ein Ideal aufgegeben, wenn sie sich nicht von einem Traum gelöst hätte.
Aber entscheidend ist hier sicher auch nur der Moment der Liebeserklärung, der Moment, in dem man sich selbst eingesteht, was einem das Wichtigere ist. Und das Bedürfnis, den jeweils anderen glücklich zu machen.
Und weil es nur eine Geschichte ist, darf sie sich auf diesen einen Moment konzentrieren. 🙂
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Ja, das ist in der Tat eine Liebeserklärung!
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Kurz und gut. 🙂
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