Das kleine Mädchen weiß es nicht,
dass es dem Freund zu viel verspricht,
für sie ist Liebe noch ein Spiel,
ihm bedeutet sie sehr viel.
Und als sie dann herangereift,
mit andern durch die Nächte streift,
bemerkt sie selbst im Tageslicht
nicht, wie sie ihm das Herz durchsticht.
Er aber schweigt, es siegt die Sorge,
dass, wenn er spricht, sie nicht mehr borge
ihm ihre Zeit, die ausgelieh’n
als Freund das Wichtigste für ihn.
So hat auf Dauer ihre Freundschaft
den besten Kumpel abgestraft,
der Liebe keinen Raum gelassen,
er begann sie still zu hassen.
Sehr gut erzählt, da können sich vermutlich ganz viele identifizieren. Ein wenig hat es mich an meinen geliebten Immensee denken lassen.
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Das freut mich, selbst wenn der Storm nur ganz leicht vom Horizont her weht. 😉
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Mein erster Gedanke war: Selber Schuld! Sprich mit ihr! Kann sie Gedanken lesen? Das liebe ich, sauer werden, weil Erwartungen (Gefühle) nicht erfüllt (erwidert) werden, von den der andere Part nichts weiß. War das Freundschaft, bei ihm? Oder wurde er Freund, weil er mehr erhoffte? Dann wäre die Freundschaft verlogen gewesen. Sehr diffizile Angelegenheit.
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Zwar gibt das Gedicht hier keine eindeutige Antwort, aber dass die Freundschaft offenbar bereits in Kindertagen gewachsen ist, lässt mich zumindest an einer ursprünglichen strategischen Verlogenheit zweifeln. 😉
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Vielleicht hätte er eben doch reden müssen, oder aber der Jugnd ihren Lauf lassen sollen.
Einen Gruß aus dem Spinnstübchen
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Tja, dieser Schritt ist oft ein schwerer. Und vielleicht wäre er wirklich in die Hose gegangen. Das wäre dann aber ein anderes Gedicht. 😉
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