2012
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Aufmerksamen Bloglesern wird es nicht entgangen sein. Das Cover (DeLiA für das beste Cover 2012) von „Naschmarkt“ (nominiert für den DeLiA als bester Liebesroman 2012) steht auch schon seit ewigen Zeiten in der Seitenleiste als aktueller Lesestoff. Vorschnell könnte man urteilen, dass ich diese Kategorie einfach seit längerer Zeit nicht aktualisiert habe. Oder dass mich der Roman von Anna Koschka nicht in seinen Bann gezogen hat, und ich mich satzweise hindurchquäle. Oder dass ich einfach ein extremer Langsamleser bin, der sich durch Romane durchbuchstabiert.
Nein, ich lese viel und täglich. Im Moment so viel, dass ich kaum zum Lesen komme. Denn das berufliche Lesen nimmt fast alle Zeit in Anspruch („Gähn“, werden regelmäßige Blogleser sagen, „wissen wir doch alles schon!“).
Nun aber habe ich mir endlich wieder ein paar Seiten reinziehen können (diese Formulierung trifft es am besten) und war sofort wieder drin in der Geschichte. Diesen Roman, allem voran seine liebevoll gezeichneten Figuren, muss man einfach mögen! – Gut, das muss der ja jetzt sagen, geht ja schließlich um ein Buch seiner Freundin. – Hey, ich muss gar nix! Es ist einfach eine tolle Geschichte von einer tollen Dotti, die sich gegen ihren Willen auf Datingplattformen rumtreiben und auch tatsächlich ständig Männer daten muss.
Gegen ihren Willen? Jep, Dotti hatte sich eigentlich mit ihrem Singleleben angefreundet, wollte allein glücklich werden als Mauerblümchen plus Katze. Doch die literaturverliebte Journalistin wird von ihrem Vorgesetzten quasi genötigt, einen Blog über eine Singlebörse zu verfassen. Da bleiben Dates mit überwiegend unausstehlichen Typen nicht aus. Doch dann sind da noch diejenigen Männer, die auf die eine oder andere Weise doch interessant sein könnten.
Schon diese Ausgangsidee verspricht jede Menge Spaß. Dazu kommt die Erzählkunst der Autorin, die für jede Menge zusätzlichen Humor und ein Lesevergnügen sorgt, bei dem sich der Leser immer wieder verwundert erwischen wird, wie er nachdenklich die Stirn in Falten legt, um die Weisheiten unter der treibenden Oberfläche zu bestaunen.
So, und jetzt freue ich mich schon auf die nächsten Seiten dieses All-Gender-Frauenromans!
Aquatiner vom 31.12.11:
Vor wenigen Tagen hat sich eine kleine Gruppe Zwergkärpflinge von der großen Familie verabschiedet und ihrer Heimat, dem Sechser, die Schwanzflosse gekehrt. Schon nach wenigen Schwimmstößen teilte sich die Gruppe erneut auf: Ein Teil machte es sich gleich nebenan im Garnelentöpfchen bequem, die anderen begaben sich auf die weite Reise quer durch mein Wohnzimmer über den Flur bis in mein Schlafzimmer, wo sie sich im kürzlich frei gewordenen Mickey niederließen. Dort wollen sie im Jahr 2012 eine neue und unabhängige Familiendynastie gründen.
Ich wünsche den kleinen Heterandria Formosa dabei einen guten Start und viel Glück, ganz wie ich es auch meinen Blogbesuchern wünsche. Rutscht gut rein!
Das Jahr hat noch nicht einmal Milchzähne und trotzdem würde mich interessieren, welches Gefühl ihr mit 2012 verbindet. Immerhin sagen manche, die Welt gehe nun endgültig unter. Aber ganz davon abgesehen glaubt ihr vielleicht, dass für euch persönlich dieses Jahr euer absolut bestes aller Zeiten wird. Oder schon die ersten Tage haben euch das Jahr komplett versaut.
Wie wird euer ganz individuelles 2012? Ich wünsche euch dafür jedenfalls noch einmal alles Gute!
Noch einmal möchte ich euch allen ein frohes und gesundes neues Jahr wünschen. Und auch in 2012 gibt es bei mir wieder Worte zu beflügeln. Auf jede erdenkliche Art, denn natürlich bleiben die ausgesprochen lockeren Richtlinien zur Teilnahme dieselben.
Heute ist wieder ein Spruch an der Reihe. Und der passt, wie sollte es anders sein, zum Jahresanfang. Mehr noch: Er bricht eine Lanze für 2012 und all seine Brüder und Schwestern, die da noch kommen werden.
Los geht’s:
Was sind wir Menschen grausam! Ein Jahr, frisch geschlüpft und noch jung an Tagen, müssen wir schon mit all unseren Hoffnungen und Vorhaben plagen.
© Elsoron
Ich freue mich auf eure Flügel!