… wenn …
… Winter ist.
Tandem der Woche ist ein gemeinsames Projekt von Claudia und mir. Montag ist Tandem-Tag, jede Woche gibt es ein Fundstück zu entdecken, sei es ein Bild, ein Zitat, ein Video oder ein Song, zu dem wir unabhängig voneinander jeder einen kurzen Text schreiben werden.
Es ist bekannt, dass Weihnachtselfen
zwar fleißig sind und gerne helfen,
doch sind sie frech, und gerne necken
sie andere, noch lieber stecken
sie ihre Nasen, selbst die flachen,
in sie nichts angehende Sachen.
Die Nase von dem Elfen Fritz
war länger noch und auch sehr spitz,
sie steckte einst, wo sie nicht sollte,
obwohl er das so gar nicht wollte.
Er hatte, um von seinem Tun
sich endlich einmal auszuruhn,
sich auf dem Sessel hingelegt,
der sonst den Weihnachtsmann nur trägt.
Da lag er nun und schnarchte leise
und melodiös die Elfenweise,
was Santa leider überhörte,
weil draußen grad ein Rentier röhrte.
Mit einem halb erstickten Schnarch
da steckte Fritz in Santas Arsch,
nicht nur die Nas, der ganze Wicht,
der länger konnte schlafen nicht,
aus seinem Albtraum nun erwachte,
was ihm nur leider gar nichts brachte.
Im Hintern dieses großen Herrn,
war Fritzchen jeder Rettung fern,
selbst wenn wir untertreiben wollen,
er war von dieser Welt verschollen,
drum kümmert euch nicht weiter drum,
ich sag euch, Fritzens Zeit ist um.
Belassen wir ihn, wo er ist,
und kümmern uns um unsern Mist
und merken uns, am Fest der Liebe
sind homosexuelle Triebe
etwas, das man lieber lässt.
Ich wünsche euch ein frohes Fest!
Ich hatte es fast vergessen, aber im Oktober ist bei mir immer viel los (jedenfalls für meine Verhältnisse). Er beginnt damit, dass ich gerade erst von dem jährlichen Autorentreffen in Oberursel zurückgekehrt bin. Dann bleiben mir rund eineinhalb Wochen bis zur monatlichen Mittwochsdisko im Studentenkeller, die regelmäßig mit dem Beginn der Buchmesse zusammenfällt, die ihrerseits wiederum schon eine Weile vorher für volle Auftragsbücher sorgt.
Am Donnerstag früh also schnell nach Hause, ein bisschen schlafen und ab nach Frankfurt. Dass dieser Reise schon bald mein Geburtstag folgt, fiel bisher nicht weiter ins Gewicht. Dieses Jahr fällt er aber genau auf eine Hochzeitsfeier, was die Möglichkeit eröffnet, gleich noch ein paar schöne Tage mit meiner Liebsten zu verbringen. Tja, das wäre es dann eigentlich schon gewesen, würde dem Oktober nicht gleich der November folgen. Aber dazu vielleicht später einmal. 😉
Ich habe schon wieder ein Wort verloren. Wisst ihr, welches?
Ignatius Reetwig sah aus wie an jedem Morgen. Müde, als hätte er die ganze Nacht nicht geschlafen. Hedwig fragte sich manchmal, ob der Professor überhaupt irgendwann zu Bett ging. Sie hatte ihn einmal danach gefragt und zur Antwort erhalten: „Natürlich! Glaubst du denn, ein alter Mann wie ich käme ohne Schlaf aus?“
Jedenfalls musste er ein Frühaufsteher sein. Sie hatte ihren Nachbarn noch nicht ein einziges Mal schlafend angetroffen, wenn sie um acht Uhr die Wohnung aufschloss, um das Frühstück zuzubereiten.
Vor ein paar Wochen, als sie gegen vier Uhr mit Lena von einer Party gekommen war, hatte sie sich von der Freundin überreden lassen, bei „Ignatius reinzuschauen“, wie Lena es genannt hatte. Sie waren leise in die Wohnung geschlichen und mussten feststellen, dass der Professor schon um diese Uhrzeit in seinem kleinen Labor beschäftigt war. Oder immer noch.
Glücklicherweise hatte Reetwig nichts gemerkt, obwohl Lena die ganze Zeit _____ Laute von sich gab.
Die Liebe wohnt in deinem Leben,
mal mittendrin, nie ganz daneben.
Mal köchelt sie in deiner Küche,
sorgt für betörende Gerüche,
mal schleicht sie heimlich durch den Flur,
entdeckst sie dort durch Zufall nur,
mal steht sie dir in deinem Zimmer
im Weg, mein Gott, zum Glück nicht immer!
Und schläft sie fest in deinem Bett,
sind Tage grau, die Träume nett,
verzíeht sie sich verschämt aufs Klo,
na ja, dann ist das eben so.
Doch steht die Liebe gut im Saft,
dann ist sie eine große Kraft,
auch wenns mal böse enden kann,
im Leben bringt sie dich voran!
Hallo zusammen, hier brüllt wieder euer Lev Leo!
Endlich! Ihr habt mich sicher schon vermisst. Aber ihr könnt mir glauben, mir ging es noch schlimmer. Wenn ich sagen würde, ich war verhindert, wäre das noch geschmeichelt.
Wie euch Pfleger Valentin ja schon erzählt hat, sind wir umgezogen. Mann, ging mir das auf den Keks, das ganze Geräume und so. Das war einfach nichts für mich. Ich muss zugeben, im Nachhinein gesehen hatte ich bis dahin bei Pfleger Valentin ein gutes Leben gehabt. Aber das wurde mir dann zu viel.
Also habe ich einen Platz gesucht, um dem ganzen Trara zu entkommen. Standen ja genug Kisten rum. Da bin ich dann wohl eingeschlafen. Und als ich aufwachte …
Ich war vollständig unter irgendwelchem Kram begraben. Ja, ihr habt richtig gelesen. In der Kiste begraben! Alles war dunkel und ich ganz allein!
Aber ein Löwe gibt selbst im Angesicht des Todes nicht auf. Also habe ich gekämpft. Stück für Stück habe ich mich nach oben gearbeitet. Durstig und hungrig, mit den Kräften fast am Ende und dem Wahnsinn nahe. Das Einzige, was einen am Leben hält: Man sucht nach einem kleinen Lichtstrahl.
Ja, ich bin noch immer süchtig nach Licht. Doch ich habe es geschafft. Vor zwei Tagen, als schon keine Hoffnung mehr bestand, erblickte ich mit zerzauster Mähne wieder das Licht der Welt. In der neuen Wohnung! Aber dafür hatte ich erst einmal kein Auge.
Ich habe noch ein anderes Licht gesucht. Das im Kühlschrank. Glücklicherweise hat Pfleger Valentin kein Foto davon gemacht, wie ich mich durch selbigen durchgefressen habe. Das wäre mir peinlich, denn ich habe vor lauter Hunger sogar in eine Möhre gebissen.
Ich muss zugeben, dieses TiVi-Quiz wird ein bisschen intim. Aber in der heutigen Zeit kann man ja über alles sprechen.
Die heutige Frage an euch lautet also:
Inwiefern stelle ich böser Kerl meine liebe Freundin Paradalis derzeit auf eine noch härtere Probe als ohnehin schon?
a) Ich habe ihr einen Kochkurs aufgezwungen, weil mir ihr Essen nicht schmeckt.
b) Ich fordere von ihr, ihren Hauptberuf zu vernachlässigen, weil ich täglich mindestens zwei ihrer leckeren selbstgemachten Schokoladen in der Post vorfinden möchte.
c) Ich will unsere Beziehung auf eine neue Stufe heben. Daher soll sie bei unserem nächsten Treffen eine Freundin zu einem flotten Dreier einladen.
d) Nachdem ich mich bisher mit einer Trösterin zufrieden gegeben habe, wenn wir nicht zusammen sein konnten, schlafe ich zu diesem Zweck inzwischen sogar mit zwei Damen gleichzeitig.
Hallo zusammen, hier brüllt wieder euer Lev Leo!
Da sagt doch gestern Pfleger Valentin zu mir, ich sei eine Prinzessin auf der Erbse. Und nur, weil ich gesagt habe, er soll ein bisschen vorsichtiger sein, wenn er mir die Mähne kämmt, weil das doch ziept.
Überhaupt wusste ich gar nicht, was er meint. Ob ich das Märchen denn nicht kenne, fragt er mich. Woher ich das denn kennen soll, frage ich. Da fängt er an, mir das Märchen zu erzählen. Booooooaaaaaaaaah, war das langweilig! Menschenkram. Irgendsoeine Göre, die die ganze Zeit schläft. Ich hab gar nicht mehr zugehört.
Aber, hab ich gedacht, eine Prinzessin auf einer Erbse, das kann ich doch toppen, oder was? Also, Bühne frei:
Hallo zusammen, hier brüllt wieder euer Lev Leo.
Leider bin ich zum dieswöchigen Thema ein bisschen spät. Aber es hat mich auch auf eine tolle Idee gebracht und ich war die ganze Woche damit beschäftigt sie umzusetzen.
Pfleger Valentin hat erst ein bisschen gemeckert, aber er hat wohl eingesehen, dass ein gestandener Löwen-Mann, wie ich einer bin, auch so seine Bedürfnisse hat. Und meine Wohnhöhle bei ihm ist zwar sehr gemütlich, aber eben doch eher eine Single-Bude.
Jetzt ist es fertig! Mein neue „Schlaf“gemach in sinnlicher Umgebung. Ich wollte natürlich gleich mal probeliegen! Also, ab in die Kiste! Oder, wie ich es auch gern nenne: Levs neue Puppenkiste!
Ich würde sagen, die Puppen können kommen!
Alltag und Humor
Autorin. Redakteurin. Kopfmensch mit Herzblut.
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