Schneeleopard
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Mal wieder ein Bildbeflügler. Denn was muss, das muss! Und wenn man muss, dann muss man! Vielleicht beflügelt euch das Bild ja auf irgendeine Weise (hey, hiergebli… Ach so, klar darfst du mal für kleine Schneeleoparden).
So funktioniert’s:
Ich stelle ein Bild ein und hoffe, es beflügelt euch. Die einfachste Variante ist die, für das Bild einen passenden Titel zu finden, den ihr in den Kommentaren posten könnt.
Natürlich dürft ihr euch von den Flügeln auch weitertragen lassen. Vielleicht fällt euch ein kleiner Spruch zu dem Bild ein, ein Gedicht oder sogar eine ganze Geschichte. Vielleicht habt ihr ein eigenes Bild, das dazu passt, oder ihr macht euch auf den Weg, eines zu fotografieren oder zu zeichnen. Vielleicht fällt euch noch etwas ganz anderes dazu ein.
Falls ihr euch nicht auf die Kommentare hier beschränken wollt und euch etwa auf eurem eigenen Blog beflügeln lasst, würde ich mich über einen kleinen Link zu diesem Artikel freuen.
Es ist auch erlaubt, das Bild mitzunehmen, allerdings nur unter der Bedingung, dass ihr den Urheber nennt (wenn nicht anders angegeben: BennoP).
Also, was fällt euch denn zu diesem Bildchen ein?
Diesen Monat gibt es ein neues Foto zum Projekt „Tierische Nähe“ von Angie. Ich habe ein Bild ausgegraben, das zu einer Serie von Fotos gehört, die ich im Rostocker Zoo geschossen und teilweise schon hier gezeigt habe.
Der Schneeleopard auf dem Bild macht in Wirklichkeit gerade dem Hund meines Bruders klar, wer hier zu Hause ist. Sein Gebaren sieht also viel schnuckeliger aus, als es ist.
Ich liebe Katzen! Je größer, desto besser.
Und es scheint fast, als würden Katzen mich auch lieben. Gut, zugegeben, in diesem Fall hatte ich wenig damit zu tun, dass diese tierische Nähe zustande gekommen ist. Und der tierische Protagonist meinte das Ganze auch weit weniger freundlich, als es das Foto vermuten lässt. Er hat für Hund Jack nur mal deutlich die Fronten geklärt.
Hier also mein Foto zum Projekt „Tierische Nähe“ von Angie:
Habe ich euch eigentlich schon mal erzählt, dass ich als Jugendlicher in den Sommerferien immer im Rostocker Zoo gearbeitet habe? Vier Jahre lang!
Das ist nun natürlich schon sehr lange her, aber bis heute hat es einen netten Vorteil. Denn der eine oder die andere vom damaligen Pflegepersonal arbeitet bis heute dort und wenn man sich trifft und ein bisschen Zeit ist, bekommen meine Zoobegleiter schon mal eine kleine Extraführung.
So hat meine Familie beim letzten Zoobesuch viele spannende Hintergrundgeschichten über die Erdmännchen erfahren, die nur schwer daran zu hindern sind, auch die Gegend rund um ihr schönes Freigehege in Beschlag zu nehmen, während sie alle Erdmännchenpfötchen voll zu tun haben, ihren Nachwuchs gegen die Krähen zu verteidigen.
Auch dass die Schneeleopardmutti sehr hartnäckig ihr Neugeborenes bewacht, dass sich aber der Löwenpapa nicht mit seiner Tochter Simbala versteht, durften wir erfahren (ich hoffe, ich habe mir den Namen richtig gemerkt).
Das ist auch der Grund, warum Simbala nicht gemeinsam mit den anderen dreien auf die große Freianlage kann. Doch ich durfte sie in ihrem Zuhause besuchen. Zuerst war sie gar nicht da, doch dann schaute sie von draußen rein und war sehr schüchtern, als sie den Fremden in ihrem Reich sah. Doch nach und nach taute sie auf und kam sogar bis ans Gitter vor. Ich habe die Schöne natürlich von Lili und Lev Leo gegrüßt.
Ein Familienbesuch mit Hund im Rostocker Zoo will gut überlegt sein. Zwar scheinen sich die wenigsten Zootiere viel aus dem angeleinten Vierbeiner zu machen, der Schneeleopard jedoch hat ihn zum Fressen gern.
Nur eine Glasscheibe trennt die ungleichen Kontrahenten. Der Australian Shepherd vor der Scheibe weiß gar nicht, was ihm blüht, der Schneeleopard im weitläufigen Gehege hat ihn fest im Blick, als er sich langsam anschleicht.
Der Hund, der auf den Namen Jack hört, ist der Hund meines Bruders. Dass dieser für ihn sechs Euro Eintritt zahlen musste, ist ihm offensichtlich schnuppe. Jack kann dem Zoobesuch nicht mehr abgewinnen als einem ausgedehnten Spaziergang anderswo. Sein Interesse für seine vierbeinigen Kollegen hinter Zäunen und Glasscheiben hält sich sehr in Grenzen.
Mit der Hundelangeweile ist es schnell vorbei
Dass er für das Eintrittsgeld dennoch gleich ein Erlebnis der besonderen Art haben wird, weiß er noch nicht. Er sitzt mit dem Rücken zu der Scheibe, hinter der Herrchen und seine Geschwister offenbar irgendetwas Aufregendes beobachten.
Seine menschlichen Begleiter sind tatsächlich aufgeregt. Sie schießen ein Foto nach dem anderen. Einer der beiden Schneeleoparden nähert sich langsam, den Blick starr auf den Hund gerichtet. Mehrfach markiert er sein Revier. Zwischenzeitlich ist er damit so intensiv beschäftigt, dass er den Hund vergessen zu haben scheint.
Doch plötzlich, viel zu schnell, um es fotografisch festzuhalten, springt er heran.
Der Angriff auf die Scheibe ist so heftig, dass der arme Jack vollkommen überrascht wird. Kein Mucks ist von dem verschreckten Schafhirten zu hören.
Wiederholung für die Kamera
Der Leopard genießt seinen Sieg und reibt den Kopf an der Scheibe, wie es die Hauskatze an Frauchens Beinen tut.
„Hier herrsche ich!“, scheint er sagen zu wollen, als er sich an seiner Reviergrenze auf dem Boden wälzt …
… bis er schließlich majestätisch von dannen schreitet.
Doch er lässt es sich nicht nehmen, einen zweiten Angriff von der anderen Seite zu starten, gemächlicher diesmal und weniger heftig. Doppelt hält besser, wird er sich gedacht haben und bietet mir damit die Gelegenheit, ihn dabei zu filmen.
Jack hat inzwischen seine Sprache wiedergefunden und hält mächtig dagegen. Nur der Leopard scheint davon wenig beeindruckt. Immerhin: Jack fühlt sich schon kurz danach wie der King im Zoo. Da hat sich das Geld für ihn doch gelohnt.