Der Verdichter vom 22.06.11
licht
das dunkel zu erhellen
feuer
die eiszeit zu bannen
musik
die stille zu vertreiben
dich
die suche zu beenden
Der Verdichter vom 22.06.11
licht
das dunkel zu erhellen
feuer
die eiszeit zu bannen
musik
die stille zu vertreiben
dich
die suche zu beenden
Beim 22. Wortbeflügler stellt sich wieder ein Gedicht euren Flügeln. Natürlich bleiben die ausgesprochen lockeren Richtlinien zur Teilnahme dieselben.
Ich glaube und hoffe, das folgende Gedicht bietet verschiedene Ansatzpunkte, es zu beflügeln.
Los geht’s:
wenig oder viel
licht
das dunkel zu erhellen
feuer
die eiszeit zu bannen
musik
die stille zu vertreiben
dich
die suche zu beenden© Philipp Bobrowski
Ich freue mich auf eure Flügel!
Warten wir nicht alle sehnsüchtig auf den Frühling? Ich dachte mir, wir könnten ihm ja schon ein paar Flügel verleihen.
Dafür streue ich die ersten Federn. Wie ihr sie aufheben und vervollkommnen könnt, lässt sich HIER nachlesen.
Los geht’s:
Frühlingssuche
In seinem Gemüt herrschte der Winter. So sah er aus dem Fenster und suchte den Frühling. Er musste lange schauen. Doch dann erblühte ein Lächeln auf seinem Gesicht.
© Valentiner
Ich freue mich auf eure Flügel!
Ben Philipps Schreibwelt vom 10.12.10:
Gestern hat mich ein Galileobeitrag ins Grübeln gebracht. Es ging um Tiermythen. Unter anderem sollte der Vergleich mit einer Hauskatze zeigen, ob Schafe wirklich dumm sind.
Dazu wurden drei Intelligenztests zur Futterbeschaffung durchgeführt. Die Tiere durften jeweils zusehen, wie ihnen Futter dargereicht wurde. Der Zugriff darauf wurde auf unterschiedliche Weise erschwert. Im ersten Test durch Abdecken des Futternapfes. Im zweiten Fall durch einen Korb. Das Futter lag diesmal auf einer Serviette. Das Tier sollte es mithilfe der Serviette unter dem Korb hervorziehen. Im dritten Test musste das Tier um eine Hinderniswand-Konstruktion herumgehen, um zum Futter zu gelangen.
In allen drei Fällen schnitt die Katze deutlich schlechter ab als das Schaf. Die Tests sind offenbar Standardtests und prüfen die Futterbeschaffungsintelligenz, die für Tiere ja lebensnotwendig ist.
Ich habe keinen Grund, an der Intelligenz von Schafen zu zweifeln oder mich daran zu stören. Auch würde ich es nicht schlimm finden, wenn Katzen eben nicht so intelligent sind. Meine Katze habe ich eigentlich nur zur Pflege (wenn auch schon seit fast vier Jahren) und ich hätte mir sonst sicher keine angeschafft.
Dennoch regten mich die Ergebnisse zum Nachdenken an. Müssten Raubtiere bei der Jagd nicht strategischer vorgehen können als Pflanzenfresser? Sollte sich bei ihnen in der freien Natur nicht viel häufiger die Notwendigkeit ergeben, Probleme zu lösen?
Vielleicht sind die Tests eben doch nicht so repräsentativ für die Intelligenz eines Tieres, denn die Futterbeschaffung bei Pflanzenfressern stellt diese doch vor ganz andere Aufgaben als die bei Raubtieren.
Pflanzenfresser müssen auch in der Natur einen Weg zum Futter finden. So es ihnen nicht überall vor der Nase wächst, müssen sie Hindernisse im Gelände überwinden oder umgehen um Futterstellen aufzusuchen. Manchmal geht es nur darum, das Futter zu erreichen, weil es beispielsweise sehr hoch hängt. Nicht umsonst dürften es gerade Tiere sein, die derartiges zu bewältigen haben, die man beim Gebrauch von mehr oder weniger simplen Werkzeugen beobachten kann.
Ein Beutegreifer muss das nicht. Natürlich muss er sich auf die Suche nach jagdbarem Wild machen, aber das läuft anders ab. Entweder es führen ihn seine Sinne direkt zur Beute oder er lauert ihr auf, etwa an einer Wasserstelle. Hat er die Beute erst einmal aufgespürt, wird er in der Regel nicht mit dem Problem konfrontiert, wie er sie erreichen kann. Seine Aufgabe ist es, die Beute zu erlegen, nicht sie irgendwo hervor- oder herauszuziehen, sie auf Umwegen zu erreichen oder ähnliches. Durch Anschleichen oder durch Schnelligkeit muss er die Distanz zu ihr verkürzen und zum tödlichen Sprung ansetzen.
Die Katze hat es also ebensowenig wie die meisten anderen Raubtiere nötig, mit einer der getesteten Strategien ans Futter zu kommen. Im Fall der Hauskatze ist das Katzenfutter sogar bereits erlegt. Die getestete Futterbeschaffungsintelligenz hat also wenig mit den natürlichen Notwendigkeiten eines Raubtiers zu tun.
Möglicherweise gäbe es andere Problemlösungsstrategien, die die Katze in ihrer natürlichen Entwicklung herausgebildet hat, die man aber auf andere Weise testen müsste. Ebenso wie es ja auch unfair wäre, eine Katze in solchen Disziplinen mit einem Hund zu vergleichen, in denen es auf koordiniertes Verhalten mehrerer Tiere ankommt.
Auch der Mensch hat sich ja nicht zu dem entwickelt, was er heute ist, weil er ein perfektes Raubtier gewesen wäre. Er musste die Schwierigkeiten, die sich ihm bei der Nahrungsbeschaffung entgegenstellten, auf andere Weise lösen.
worte versprechen ungesagt
sinnlich die lippen oder
nicht ein lächeln verrät den augen
blick den erwünschten oder
nicht wissen nicht ahnen
lässt dein schauen oder
doch soll ich folgen der geste
verwirrenden wollens oder
doch eindeutelnd die situation
fraglos antwortsuchtspiel ja
ich will du willst oder
nicht gehen nicht bleiben
fürchtend die frage oder
doch die antwort ist flucht
vor dir vor mir oder
Alltag und Humor
Schriftstellerin
korrektur. lektorat. schreiben.
Über Blümchen und mehr
AUSGEZEICHNET MIT DEM DEUTSCHEN FANTASY PREIS
Literatur // Techno // Phantastik
Ein Blog der Autorin Jutta Reichelt zu (fast) allen Fragen des Schreibens
Gedichte für jeden Tag
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Emily - eine liebenswerte Chaotin
Was raus muss, muss raus...
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