Wiese
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Beim 28. Wortbeflügler stellt sich wieder ein Gedicht euren Flügeln. Natürlich bleiben die ausgesprochen lockeren Richtlinien zur Teilnahme dieselben.
Mich hat der Regen am Wochenende zu einem neuen Ansatz für eure Flügel beflügelt.
Los geht’s:
Den Durst ertränken
Des Himmels Ströme, die ertränken
dort draußen langsam Wies’ und Feld,
ich sitz hier drinnen, bin am denken,
mich dürstet nach der Außenwelt.Nun prüf ich meine Regensachen,
geh ich ins Freie, bleib ich hier?
Will gegen meinen Durst was machen
und öffne mir ’ne Flasche Bier.© Valentiner
Ich freue mich auf eure Flügel!
Male mir ein Bild der Stille,
Ruhe zeichne dort hinein,
denken, schreiben ist mein Wille,
frei von Störung will ich sein.
Die wunderschöne grüne Wiese
bunt betupft im Sonnenlicht,
wo ich gern auf dem Rücken liege,
lausche dann dem Vogelschrei’n.
Der zauberhafte Märchenwald
flimmernd durch der Sonne Strahl,
wo ich gern unter Bäumen wander,
folge dann dem Füchselein.
Das Haupt von diesem hohen Berge,
über Wolken Sonne glänzt,
wo ich gern schaue in die Ferne,
fang den Blick so nicht mehr ein.
Der Schreibtisch vor geschlossnem Fenster,
durch das Glas die Sonne scheint,
wo ich die leeren Blätter sehe
aus dem Kühlschrank lacht der Wein.
Mal mir die Gefängniszelle,
Sonne lässt mich hier allein,
ungetrübt die dunkle Stille,
ohne Störung ist der Wille.