Hallo zusammen, hier brüllt wieder euer Lev Leo!
Mein heutiges Thema ist Müll. Viel hab ich dazu nicht zu sagen. Aber wenn in Pfleger Els Wohnung alles so ordentlich wäre wie der Müll …
Manchmal fühle ich mich in meiner eigenen Wohnung beobachtet. Ich spüre eine tierische Nähe. Und wie mein heutiger Beitrag zum Projekt „Tierische Nähe“ von Angie beweist, liege ich damit offenbar gar nicht so falsch. Mich trennt nur ein wenig Glas von meinen Beobachtern. Und die sind auch noch zu zweit!
Heute ist es wieder Zeit für eine meiner überaus seltsamen Quiz-Fragen. Dass ich ja nie so ganz allein bin, ahnt ihr sicher schon. Aber wisst ihr auch das?
Welche Tiere, die man mit bloßem Auge erkennen kann, sind in meiner Wohnung am zahlreichsten vertreten?
a) Stubenfliegen,
b) Wandegel,
c) Hausspinnen,
d) Scheibenwürmer.
Hallo zusammen, hier brüllt wieder euer Lev Leo!
Pfleger Valentin hat mir neulich eine bisschen über den Wilden Westen erzählt. Das fand ich schon alles sehr spannend und interessant. Schade nur, dass es da keine Löwen gab.
Aber was soll ich euch erzählen? Da spaziere ich doch heute Morgen auf meinen üblichen Pfaden durch die Prär… ich meine, durch Pfleger Valentins Wohnung und bin einen Moment etwas orientierungslos, weil die Morgensonne mich blendet, da dreht doch einer von diesen lassogeilen Kuhjungen durch!
Na, da hab ich aber das Kriegsbeil ausgegraben: „Du fauler Apfel eines altersschwachen Mustangs! Du verwechselst da was!“
Ich habe schon wieder ein Wort verloren. Wisst ihr, welches?
Ignatius Reetwig sah aus wie an jedem Morgen. Müde, als hätte er die ganze Nacht nicht geschlafen. Hedwig fragte sich manchmal, ob der Professor überhaupt irgendwann zu Bett ging. Sie hatte ihn einmal danach gefragt und zur Antwort erhalten: „Natürlich! Glaubst du denn, ein alter Mann wie ich käme ohne Schlaf aus?“
Jedenfalls musste er ein Frühaufsteher sein. Sie hatte ihren Nachbarn noch nicht ein einziges Mal schlafend angetroffen, wenn sie um acht Uhr die Wohnung aufschloss, um das Frühstück zuzubereiten.
Vor ein paar Wochen, als sie gegen vier Uhr mit Lena von einer Party gekommen war, hatte sie sich von der Freundin überreden lassen, bei „Ignatius reinzuschauen“, wie Lena es genannt hatte. Sie waren leise in die Wohnung geschlichen und mussten feststellen, dass der Professor schon um diese Uhrzeit in seinem kleinen Labor beschäftigt war. Oder immer noch.
Glücklicherweise hatte Reetwig nichts gemerkt, obwohl Lena die ganze Zeit _____ Laute von sich gab.
Hallo zusammen, hier brüllt wieder euer Lev Leo!
Endlich! Ihr habt mich sicher schon vermisst. Aber ihr könnt mir glauben, mir ging es noch schlimmer. Wenn ich sagen würde, ich war verhindert, wäre das noch geschmeichelt.
Wie euch Pfleger Valentin ja schon erzählt hat, sind wir umgezogen. Mann, ging mir das auf den Keks, das ganze Geräume und so. Das war einfach nichts für mich. Ich muss zugeben, im Nachhinein gesehen hatte ich bis dahin bei Pfleger Valentin ein gutes Leben gehabt. Aber das wurde mir dann zu viel.
Also habe ich einen Platz gesucht, um dem ganzen Trara zu entkommen. Standen ja genug Kisten rum. Da bin ich dann wohl eingeschlafen. Und als ich aufwachte …
Ich war vollständig unter irgendwelchem Kram begraben. Ja, ihr habt richtig gelesen. In der Kiste begraben! Alles war dunkel und ich ganz allein!
Aber ein Löwe gibt selbst im Angesicht des Todes nicht auf. Also habe ich gekämpft. Stück für Stück habe ich mich nach oben gearbeitet. Durstig und hungrig, mit den Kräften fast am Ende und dem Wahnsinn nahe. Das Einzige, was einen am Leben hält: Man sucht nach einem kleinen Lichtstrahl.
Ja, ich bin noch immer süchtig nach Licht. Doch ich habe es geschafft. Vor zwei Tagen, als schon keine Hoffnung mehr bestand, erblickte ich mit zerzauster Mähne wieder das Licht der Welt. In der neuen Wohnung! Aber dafür hatte ich erst einmal kein Auge.
Ich habe noch ein anderes Licht gesucht. Das im Kühlschrank. Glücklicherweise hat Pfleger Valentin kein Foto davon gemacht, wie ich mich durch selbigen durchgefressen habe. Das wäre mir peinlich, denn ich habe vor lauter Hunger sogar in eine Möhre gebissen.
Bei Paradalis ist diese Woche der Buchstabe I an der Reihe. Folgendes wird gewünscht:
„Insel des Alltags – hier entspanne ich.
Ich möchte einen kleinen Blick in die Zukunft werfen. Denn wenn alles klappt, werde ich bald diesen Blick von meinem Balkon genießen:
Nur sieht das Zimmer, das zu diesem Balkon führt (gleich der ganzen Wohnung) derzeit noch so aus:
Sie wohnte in seinem Herzen. Sie hatte es sich dort bequem gemacht, zahlte keine Miete und feierte eine Party nach der anderen.
Sie machte keine Anstalten zu gehen, das Herz zu räumen, für eine Nachmieterin, die sorgsamer mit der Wohnung umgehen würde. Selbst wenn er nur den Anspruch auf Eigenbedarf ansprach, lachte sie ihn aus.
Die Schmerzgrenze war längst überschritten, doch er blieb machtlos. Denn selbst wenn sie ahnte, wie schwer sie ihm auf dem Herzen lag, konnte sie es nicht in die Hand nehmen.
Hallo zusammen, hier brüllt wieder euer Lev Leo.
Der Frühling ist da!!! Das merke ich nicht nur daran, dass es endlich ein bisschen wärmer wird. Oder daran, dass in Pfleger Valentins Garten Flower-Power-Zeit angesagt ist. Nein, vor allem merke ich das an meinen aufbrandenden Gefühlen. Es hält mich gar nicht in der Wohnung.
Ich hab mich heute also ein bischen schick gemacht, um die Miezen zu beeindrucken. Klar, das Wichtigste ist, dass die Mähne sitzt. Und nun schaut euch das an! Lev Leo kommt! Der steilste (Löwen-) Zahn von allen!
Alltag und Humor
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