Beim 28. Wortbeflügler stellt sich wieder ein Gedicht euren Flügeln. Natürlich bleiben die ausgesprochen lockeren Richtlinien zur Teilnahme dieselben.
Mich hat der Regen am Wochenende zu einem neuen Ansatz für eure Flügel beflügelt.
Los geht’s:
Den Durst ertränken
Des Himmels Ströme, die ertränken
dort draußen langsam Wies’ und Feld,
ich sitz hier drinnen, bin am denken,
mich dürstet nach der Außenwelt.Nun prüf ich meine Regensachen,
geh ich ins Freie, bleib ich hier?
Will gegen meinen Durst was machen
und öffne mir ’ne Flasche Bier.© Valentiner
Ich freue mich auf eure Flügel!
Dein Wortbeflügler Klasse und bei Elvira hab ich es schon gelesen und musste wiklich schmunzeln. Tolle Kreativität die ich bei euch zu lesen bekomme. Liebe Grüße Barbara
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Hallo Barbara, vielen Dank! Ich gebe ja nur den Anstoß.
(Ich war bis heute unterwegs, daher die späte Antwort.)
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Ich bin ja Eine, also, nee! Vergesse ich doch ganz, meine Beflügelung hier einzustellen. Das hole ich aber nun schleunigst nach:
Ich nehme einen ersten Schluck,
Nicht aus dem Glas, bin Flaschenkind,
Seh an der Decke öden Stuck,
Während es durch die Kehle rinnt.
Der Abgang? Bitter, würd ich sagen,
Schmeck schnell ihm hinterher,
Der Schluck ist leider schon im Magen,
Ein zweiter Zug ist ja nicht schwer!
Ich roll das Nass auf meiner Zunge,
Und kau es durch wie eine Kuh,
Atme Aroma in die Lunge
Und finde einfach keine Ruh.
Der dritte Schluck wird Klarheit bringen,
Schon ist die Flasche angesetzt,
Ein Loblied auf das Bier zu singen,
Die Lippen werden nur benetzt.
Der Hopfen aus dem Altmühltal?
Ich seh ihn schmatzend wachsen.
Die Gerste? Erste Wahl!
Kommt sicherlich aus Sachsen.
Ganz plötzlich ist die Flasche leer,
Doch durstig bin ich immer noch,
Ich frage mich auch, bitte sehr,
Woher die Abgangsfrage kroch?
Drum öffne ich ein zweites Bier
Und schaue in den Regen raus,
Genieße einfach jetzt und hier
Mein kuschlig trockenes Zuhaus.
© Elvira V.
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Das schmeckt! 🙂
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