Garten
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Heute ist es wieder Zeit für eine meiner überaus seltsamen Quiz-Fragen. Wie ihr ja vielleicht mitbekommen habt, befinde ich mich derzeit in einer Art Urlaub, genauer im Schreibexil. Autoren wohnen zusammen in einem Haus, in dem sie tagsüber in Ruhe schreiben können, um anschließend gemeinsam gemütliche Abende zu verbringen. Doch schon der zweite dieser Abende (gestern) brachte einer der Anwesenden einen Moment höchster Aufregung. Sie schrie, als sei ihr King Kong höchst persönlich auf den Fuß getreten.
Was war passiert?
a) Ihr ist tatsächlich King Kong auf den Fuß getreten.
b) Der Stuhl, auf dem sie saß, hat einen Hustenanfall bekommen.
c) Sie hat ein Ufo gesehen, das im Garten landete.
d) Ihr ist der Kopf abgefallen.
BennoP – Bildertour vom 07.03.11:
Das neue Jahr hat begonnen und somit startet heute auch das Projekt Wortbeflügler.
Ich hoffe, ihr seid alle gut reingerutscht und habt Freude daran, den ersten Text im Jahr 2011 zu beflügeln, der heute ein Gedicht ist, das sich natürlich mit dem Beginn des neuen Jahres befasst.
Alles Wichtige zum Projekt findet ihr auf der Seite Wortbeflügler.
Und hier ist also der erste Wortbeflügler 2011:
Neujahrspause
Ein Jahr beginnt, wenns alte endet,
ob sich dadurch das Leben wendet?Der Winter hält die Landschaft fest,
den Wald, den See kaum atmen lässt.Die Wiesen sind noch schneebedeckt,
die Krone weiß zum Himmel strecktder alte Baummann dort im Garten,
wo Igel auf das Frühjahr warten.Auch in der Stadt erholt sich nun
das Menschenvolk vom Neujahrstun.© Valentiner
BennoP – Augenblicke vom 04.12.10
Er hatte seinen Garten verloren. Seinen geliebten Schrebergarten. Anfangs dachte Alfons nur: Oh, da muss ich aber hart arbeiten. Denn als er nach den anhaltenden Schneefällen der letzten Tage erstmals wieder sein Gärtchen besuchte, fand er es unter den weißen Massen begraben. Genauer gesagt, fand er es eben nicht. Dort, wo es einmal gewesen war, befand sich nun nur noch eine weiße Ebene.
Die Gärten links und rechts waren von ihren Besitzern offenbar schon frei geschaufelt worden. Nur eine dünne Schneeschicht bedeckte noch Rasen und Beete. Von seinem war dagegen nichts zu sehen. Selbst da, wo er sein gemütliches Gartenhäuschen vermutete, erhob sich nicht einmal ein Hügel aus der Schneedecke. Weder sein Apfelbaum noch sonst irgendein Wipfel war zu sehen.
Alfons holte seine Schaufel aus dem Wagen und beschloss, sich zunächst zum Gartentor durchzugraben. Er grub und grub. Nach zwei Stunden hatte er hinter sich bereits einen ansehnlichen Berg aus Schnee angehäuft. Längst achtete er nicht mehr darauf, den Weg für die Rückfahrt freizuhalten. Mit jedem Mal, bei dem er die Schaufel in das Weiß stieß, hoffte er auf Widerstand zu stoßen. Doch sein Gartentor erreichte er wieder und wieder nicht.
Nach weiteren zwei Stunden blickte er sich um. Die Sicht nach hinten war ebenso versperrt wie die nach vorn. Doch wenn er sich streckte, konnte er erkennen, dass er längst die Grenze zu seinem Garten überschritten hatte. Nur den Garten selbst fand er nicht.
So leicht jedoch wollte er, dem trotz der kalten Jahreszeit der Schweiß von der Stirne tropfte, nicht aufgeben. Noch bis zum Abend schaufelte er, änderte mehrfach seine Strategie, grub mal nach links, mal nach rechts, mal steil nach unten. Der Garten aber blieb verschwunden.
So musste er schließlich seine Arbeit vertagen. Als er nun den Heimweg antreten wollte, fand er auch sein Auto nicht mehr.